Was ist CBD (Cannabidiol)?

Wahrscheinlich gehören auch Sie zu den Menschen, die bereits von CBD und seinen wohltuenden Wirkungen gehört haben. Tatsache ist jedoch, dass es immer noch viele Unklarheiten über CBD gibt – wenn Sie diese klären möchten, sind Sie hier genau richtig.

Cannabidiol, oder kurz CBD, ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid in der Industriehanfpflanze. Es handelt sich dabei um eine Substanz ohne psychoaktive Wirkung, weshalb sie für viele Anwender, die nach entzündungshemmenden, schmerzlindernden und angstlösenden Effekten suchen, eine attraktive Lösung darstellt.

Aus diesem Grund gibt es heutzutage zahlreiche unterschiedliche CBD-Produkte auf dem Markt, die jedoch richtig angewendet werden sollten. Alles Wissenswerte über CBD, seine Wirkung und Anwendung erfahren Sie im Folgenden.

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Wie unterscheidet sich CBD von Marihuana, Hanf und Industriehanf?

Noch heute verwechseln viele Menschen CBD mit Marihuana (indischem Hanf) oder Industriehanf. Dies verleiht der Nutzung von Hanf immer noch einen negativen Beigeschmack, da viele dabei an Marihuana denken, das ein „High-Gefühl“ erzeugt. Doch was ist tatsächlich der Unterschied?

Beginnen wir mit den Grundlagen. Hanf ist eine alte Pflanze, die über Jahrhunderte hinweg für verschiedenste Zwecke verwendet wurde. Obwohl sie den meisten Menschen als Marihuana bekannt ist, sollten Sie wissen, dass es drei Unterarten von Hanf gibt. Dies sind:

Cannabis sativa (Nutz- oder Industriehanf),
Cannabis indica (indischer Hanf, auch Marihuana genannt),
Cannabis ruderalis, welche aus Zentralrussland stammt und etwas weniger bekannt ist.

Der Begriff „Industriehanf“ bezeichnet somit den gewöhnlichen Hanf, der legal für die Herstellung von Lebensmitteln und zu anderen industriellen Zwecken verwendet wird. Marihuana hingegen bezeichnet den indischen Hanf, der für medizinische und Freizeit-Zwecke genutzt wird.

Sowohl im gewöhnlichen als auch im indischen Hanf befinden sich die zwei bekanntesten Cannabinoide, nämlich Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Marihuana deutlich höhere THC-Gehalte aufweist, während Industriehanf vor allem reich an CBD ist und nur geringe Mengen an THC sowie andere Cannabinoide enthält.

Was ist der Unterschied zwischen CBD und THC?

THC und CBD haben eine ähnliche chemische Struktur, unterscheiden sich aber in der Anordnung der Atome, wodurch sie unterschiedliche Wirkungen im Körper entfalten. Beide wirken auf das Endocannabinoid-System unseres Körpers, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Rezeptoren, an denen sie andocken.

THC beeinflusst das Gehirn stark und erzeugt das Gefühl von Euphorie oder Rauschzuständen – man spricht hier von psychoaktiven Effekten. CBD hingegen ist nicht psychoaktiv und besitzt großes therapeutisches Potenzial, weshalb es heute zur Unterstützung bei zahlreichen Beschwerden verwendet wird.

Wie wirkt CBD auf unseren Körper?

Cannabinoide, einschließlich CBD, sind wichtig, weil sie unser Endocannabinoid-System (ECS) beeinflussen. Dieses spezielle Signalsystem besteht aus Endocannabinoiden, Cannabinoid-Rezeptoren und Enzymen, die im Körper unterschiedliche chemische Reaktionen auslösen. Sie schützen alle Zellen vor äußeren Reizen wie Verletzungen, Stress und Krankheiten und fördern gleichzeitig Energie und allgemeines Wohlbefinden. Das ECS wirkt dabei wie eine Schutzvorrichtung, die durch dauerhafte Belastung schwächer werden kann, wodurch unser Körper stärker äußeren Einflüssen ausgesetzt ist.

Wenn wir CBD einnehmen oder äußerlich anwenden, aktiviert es die Rezeptoren im Endocannabinoid-System (vor allem die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2). Diese Aktivierung ermöglicht chemische Signale, die Entzündungen lindern und weitere nützliche Prozesse im Körper anregen.

Verschiedene Formen der CBD-Einnahme

Wie bereits erwähnt, wird Industriehanf heute legal für die Herstellung von Lebensmitteln und anderen Produkten genutzt. Aufgrund seiner positiven Wirkung auf das Endocannabinoid-System gibt es auf dem Markt viele CBD-Produkte zur Linderung zahlreicher Beschwerden. Hier sind einige davon:

CBD-Öl / Tropfen: Ein CO2-extrahierter Hanfauszug, der neben CBD weitere natürliche Cannabinoide, Terpene und Flavonoide enthält. Es kann geringe gesetzlich erlaubte Mengen THC enthalten oder völlig THC-frei sein. Der Extrakt wird in einem Trägeröl (häufig Oliven-, Kokos- oder Hanföl) gelöst, um die bestmögliche Bioverfügbarkeit zu gewährleisten. CBD-Tropfen gehören zu den beliebtesten Produkten.

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CBD-Paste/Hanfharz: Auch hier handelt es sich um einen konzentrierten CBD-Extrakt, gelöst in Hanföl. Durch den hohen Gehalt an Wirkstoffen erhält er eine harzige Konsistenz und gilt als reinste Form des Hanfextrakts. Die CBD-Paste wird mithilfe eines Spenders unter der Zunge angewendet.

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CBD-Spray: Sie enthalten den gleichen Extrakt wie CBD-Tropfen, jedoch immer ohne THC. Die Konzentration ist gewöhnlich niedriger, und es gibt sie oft mit natürlichen Aromen wie Schokolade, Orange oder Minze. Sie sind sehr einfach und diskret anwendbar.

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CBD-Kapseln: Diese enthalten meist Vollspektrum-CBD-Öl, aber auch pflanzliche Kapseln mit getrockneten Hanfbestandteilen sind bekannt. Die Absorption über den Magen-Darm-Trakt ist dabei etwas geringer als bei CBD-Ölen.
CBD-Pflaster: Ein neuer Weg der äußerlichen Anwendung von CBD. Sie enthalten natürliches CBD, das durch die Haut aufgenommen wird und einfach auf jeden Bereich der Haut aufgeklebt werden kann.

Gesundheitliche Vorteile von CBD

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen das Potenzial von CBD-reichem Hanf. Zu den positiven Effekten von CBD-Produkten zählen unter anderem:

Schmerzlinderung und Entzündungshemmung: Schon in der traditionellen chinesischen Medizin wurde Hanf zur Schmerzbehandlung verwendet. Forscher sehen CBD heute als wirksame, natürliche Hilfe bei Schmerzen und Entzündungen.
Linderung von Symptomen bei Autoimmunerkrankungen: CBD wirkt entzündungshemmend, was besonders bei Erkrankungen wie Allergien, Neurodermitis oder Rheuma von Bedeutung ist.
Verbesserung der Schlafqualität: CBD besitzt eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem und hilft, Angstzustände und Stress – häufige Ursachen für Schlaflosigkeit – zu reduzieren.
Unterstützung bei Angstzuständen und Stress: CBD stärkt das serotonerge System, was Angst, Panikattacken und andere psychische Beschwerden reduzieren kann.
Hilfe bei der Behandlung von Epilepsie: Zahlreiche Studien zeigen, dass CBD epileptische Anfälle deutlich verringern kann.

Sicherheit der CBD-Einnahme

Es ist mittlerweile offensichtlich, dass CBD zahlreiche therapeutische Wirkungen besitzt und als natürliche Unterstützung bei vielen Beschwerden eingesetzt werden kann. Da CBD keine psychoaktive Wirkung besitzt, ist es legal und frei erhältlich. Die Verwendung ist nicht nur erlaubt, sondern in vielen Fällen sogar empfohlen.

CBD ist somit eine vollkommen natürliche und sichere Unterstützung, die für alle Anwender geeignet ist. Allerdings ist es wichtig, auf die korrekte Dosierung von CBD zu achten. Wird die Dosierung nicht richtig angepasst, sind Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Durchfall, Schwindel, Reizdarmsymptome oder Bauchschmerzen möglich.

Die richtige Dosierung von CBD-Produkten

Bevor Sie CBD-Produkte einnehmen, sollten Sie wissen, dass die Dosierung für jeden Menschen individuell unterschiedlich ist. Der Grund hierfür liegt darin, dass unsere Endocannabinoid-Systeme verschiedene Anforderungen an die Menge an CBD haben und unterschiedlich darauf reagieren. Beginnen Sie deshalb immer mit der niedrigsten Dosierung und erhöhen Sie diese schrittweise jeden zweiten Tag:

Erster Tag: 1 Tropfen oder 1 Sprühstoß täglich
Dritter Tag: 1 Tropfen morgens und 1 Tropfen abends
Fünfter Tag: 1 Tropfen morgens und 2 Tropfen abends

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Beachten Sie außerdem, dass es einige Zeit dauern kann, bis Sie Ihre ideale Dosierung gefunden haben und eine Besserung Ihrer Symptome bemerken. Sobald Sie den gewünschten Effekt erreicht haben, ist eine weitere Erhöhung der Dosis nicht notwendig. Das Ziel ist, die niedrigste effektive Dosierung zu finden, bei der Ihre Beschwerden bereits gelindert werden. Bei den meisten Erwachsenen mit mäßigen Beschwerden liegt diese ideale Tagesdosis zwischen 10 und 40 mg CBD.

Wie sollte CBD idealerweise eingenommen werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen?

Tropfen oder Spray unter die Zunge geben.
Etwa eine Minute unter der Zunge halten.
Anschließend herunterschlucken

Worauf sollten Sie bei der Auswahl von CBD-Produkten achten?

Heutzutage gibt es zahlreiche CBD-Produkte auf dem Markt, weshalb bei der Auswahl eine gewisse Vorsicht geboten ist, da nicht alle Produkte qualitativ hochwertig und sicher sind. Die beste Wirksamkeit ist gewährleistet, wenn das CBD bei niedrigen Temperaturen und ohne Verwendung von Lösungsmitteln und Alkohol extrahiert wurde.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass jedes Produkt garantierte Werte von CBD und anderen Inhaltsstoffen enthält, die in unabhängigen Laboren überprüft wurden. Stellen Sie vor dem Kauf sicher, dass das CBD-Produkt den strengen europäischen Vorschriften entspricht und über alle erforderlichen Genehmigungen sowie Zertifikate für den ökologischen Anbau von Hanf verfügt.

Ist CBD legal?

Die meisten europäischen Länder haben den Anbau von Industriehanf legalisiert, jedoch unterscheiden sich die Vorschriften von Land zu Land, insbesondere hinsichtlich des erlaubten THC-Gehalts.

Slowenien gehört zu den Ländern, die CBD-Produkte nicht verbieten und erlaubt CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2 %. Auch der Anbau von Hanf ist in Slowenien zulässig, allerdings nur auf einer zusammenhängenden Fläche von mindestens 100 m² und nur mit einer entsprechenden Genehmigung durch das Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährung.